Praxiserfahrung Ehrenamt
Peter Kroes erzählt
Ich arbeite seit 28 Jahren bei Ikea, hier habe ich meine Ausbildung zum Fachlagerist gemacht. Ehrenamtlich war ich schon immer aktiv. Ob es die Freiwillige Feuerwehr ist, ein Traineramt in einem Sportverein oder hier bei der BGHW: ehrenamtliches Engagement hält unsere Gesellschaft zusammen.
„Den eigenen Dunstkreis verlassen, dazulernen und Netzwerke knüpfen, das ist Ehrenamt.“
Peter Kroes, freigestellter Betriebsrat
- seit 1996 bei Ikea, Ausbildung zum Fachlagerist
- seit 2012 freigestellter Betriebsrat am Standort Dortmund/Europalager
- seit 2023 ehrenamtlich in der BGHW-Selbstverwaltung aktiv
- seit 2023 Mitglied im Rentenausschuss
- seit 2024 Mitglied im Präventionsausschuss
- seit 2024 stellvertretendes Mitglied in der Vertreterversammlung
Was zählt: Neugier und Interesse am Arbeitsschutz
Am Anfang konnte ich mir unter der Arbeit für die Selbstverwaltung, speziell für den Rentenausschuss, nicht viel vorstellen. Aber das war auch völlig in Ordnung. Die erste Schulungsveranstaltung hat mir einen sehr guten Einstieg in das Thema gegeben. Gerade uns Neuen wurde anschaulich erklärt, was ein Arbeits- und Wegeunfall ist und welche Rehamaßnahmen es gibt.
Akzeptanz und Austausch auf Augenhöhe
Ich hatte nie das Gefühl, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Bereits in den ersten Rentenausschusssitzungen, die ich begleitet habe, hat der Mitarbeiter der BGHW die Rentenfälle gut erklärt, Fachbegriffe erläutert und mich immer zu Fragen motiviert.
Lernen durch Mitmachen
Wie spannend dieses Ehrenamt ist, ist mir ziemlich schnell klar geworden. Ich lerne so viel dazu – über Rentenfälle, Berufskrankheiten oder aktuelle Kampagnen der BGHW – das finde ich klasse. Mein Wissen gebe ich an meine Kolleginnen und Kollegen bei Ikea weiter und manche Gesundheitsthemen sind sogar Thema am Abendbrottisch mit der Familie.
Ikea zieht mit
Ich kann mein Ehrenamt gut mit meiner Arbeit als Betriebsrat vereinbaren. Aber es gehört auch immer ein Arbeitgeber dazu, der dieses ehrenamtliche Engagement mitträgt. Ikea macht das, das finde ich klasse.
Potenzial ausschöpfen
Ich möchte es nicht mehr missen, wie ich mich über ein solches Ehrenamt fortbilden und einbringen kann und welches Netzwerk ich aufbauen kann. Daher arbeite ich jetzt neben dem Rentenausschuss auch im Präventionsausschuss und in der Vertreterversammlung der Selbstverwaltung mit.
Ohne Ehrenamt geht’s nicht
Egal welches Ehrenamt wir ausfüllen: Wir machen das auch immer mit Blick auf die jüngere, nachfolgende Generation. Ich selbst bin 45 Jahre alt und wünsche mir, dass mehr jüngere Menschen in dieses Ehrenamt einsteigen. Ich kann nur jedem empfehlen, den eigenen Dunstkreis zu verlassen und über den Tellerrand zu schauen.