Frank Stehn erzählt

„Bei DB Schenker begleiten wir viele Beschäftigte ein Leben lang. Deshalb möchte ich unseren Standort Nürnberg menschlich gestalten. Mit Blick auf den Arbeitsschutz gelingt uns das gut.“ Als Betriebsratsvorsitzender holt sich Frank Stehn dafür viel Fachwissen bei der BGHW. In der BGHW-Selbstverwaltung hat er über sein Ehrenamt die Möglichkeit, an einer zeitgemäßen und zukunftsorientierten Prävention mitzuarbeiten. 

„Mir ist der 360°-Blick wichtig: Was brauchen die jungen Mitarbeitenden, was die Bestandsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter?“

Porträt Frank Stehn Betriebsratsvorsitzender DB Schenker Nürnberg

Frank Stehn

  • Betriebsratsvorsitzender bei DB Schenker am Standort Nürnberg, Regionale Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen, Sucht- und Gesundheitsmanagement Schenker Deutschland
  • seit 2011 ehrenamtlich in der BGHW-Selbstverwaltung aktiv
  • Mitglied der Vertreterversammlung
  • Mitglied im Widerspruchsausschuss Regionaldirektion Südost
  • Mitglied im Präventionsausschuss

Interesse am Menschen – was heißt das im Arbeitsschutz konkret?
Ich bin bei DB Schenker ziemlich gut vernetzt und habe den Arbeitsschutz mit aufgebaut. An unserem Standort in Nürnberg lese ich jede Unfallmeldung, spreche mit den Kolleginnen und Kollegen und schaue mir vor Ort an, wie der Unfall passieren konnte. Ich möchte hier allen Beschäftigten respektvoll und auf Augenhöhe begegnen.

Azubis sollen mitgestalten
Was sind eure Belange im täglichen Arbeitsleben? Das frage ich unsere Azubis regelmäßig. Ich ermuntere sie, sich einzubringen. Fördern und fordern gehören für mich zusammen. 

Wir alle müssen bis zur Rente arbeiten
Deshalb möchte ich junge Beschäftigte für Arbeitsschutz sensibilisieren. Ich habe 1990 bei DB Schenker angefangen und 16 Jahre selbst in der Halle gearbeitet. Ich weiß, wie schwer das ist mit all den Jahreszeiten. Mit Hitze, Kälte und Lärm und allem, was dazu gehört. Damals habe ich mich oft gefragt, wo bleibt denn hier der Arbeitsschutz und habe angefangen, mich für Prävention zu engagieren. 

Über die Berufsgenossenschaft baue ich viel Wissen auf
2003/2004 habe ich beispielsweise die Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten bei der BGHW gemacht. Danach die Ausbildung zum Ausbilder für Flurförderfahrzeuge. Ich habe mich immer weiter reingearbeitet und mir immer mehr Fachwissen angeeignet. Die BGHW hat so viele Angebote, ich schaue immer, was zu mir passt, als Person und in meiner Funktion. Mir ist wichtig: Was kann ich mitnehmen und weitergeben, im Sinne der Menschen, im Sinne unserer Firma.

Der Widerspruchsausschuss spiegelt die Wirklichkeit der Arbeits- und Wegeunfälle wider
Die Fälle, die ich im Widerspruchsausschuss mitbekomme, bewegen mich sehr. Da wird klar: Die Menschen haben aufgrund ihres Unfalls ein Leben lang mit den Auswirkungen zu kämpfen. Ich bin mir immer bewusst, wie wichtig die Entscheidungen sind, die wir in diesen Sitzungen fällen.

Aktuelle Entwicklungen hautnah begleiten und Einfluss nehmen
Für den Arbeitsschutz im Betrieb brauchen wir ganz handfeste Instrumente, die alltagstauglich sind. Das muss die BGHW leisten. Ich habe in den vergangenen Jahren bei vielen Projekten darauf hingewirkt. So sind beispielsweise das Kompendium und die Psychologische Soforthilfe entstanden. Neue Entwicklungen wie der Einsatz von Drohnen oder autonome Fahrzeuge diskutieren wir in der Selbstverwaltung und überlegen, welche Ausbildungen bzw. Qualifikationen in punkto Sicherheit erforderlich sind. 

Die paritätische Arbeitsweise in der Selbstverwaltung bringt uns viel
Auch wenn ich die Arbeitnehmerseite vertrete, gilt für mich immer: Mitgliedsbeiträge einnehmen ist das eine, aber wie werden sie ausgegeben? Sind Investitionen für die Prävention, die wir tätigen, zeitgemäß? Das ist ein ständiger Lernprozess, ein ständiges Hinterfragen.

Im Ehrenamt dauert eine Wahlperiode sechs Jahre. Klingt lang, ist es aber gar nicht
Die Jahre vergehen sehr schnell. Und in der zweiten Wahlperiode habe ich gemerkt, wie gefestigt ich allmählich bin. Man arbeitet sich erst ein, hört viel zu. Ich habe dann viele Ausbildungen gemacht, Seminare belegt und zahlreiche interessante Menschen kennengelernt. Jetzt gehe ich in die dritte Wahlperiode und merke: Ich habe noch so viele Ressourcen, ich kann so viel einbringen, daher bleibe ich dran.

Mich begeistert das Ehrenamt 
Wir sind in der Selbstverwaltung ein sehr gutes Team. Jeder bringt was mit und nimmt auch viel mit. Ich sage immer allen: Nehmt es mit in die Betriebe, behaltet dieses Wissen nicht für euch. 

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