Christine Westermann erzählt

Ich bin schon bald 40 Jahre bei Aldi Nord. Für den Betriebsrat engagiere ich mich dort seit 2001. In unserem Arbeitsalltag soll es fair, gesund und sicher zugehen. Daher bin ich auch gerne in das Ehrenamt der BGHW eingestiegen. Was ich dort gestalten und beeinflussen kann, vor allem im Präventionsausschuss, war mir zu Beginn nicht bewusst.

„Den Erfahrungsaustausch und die Einblicke möchte ich nicht mehr missen.“

Porträt von Christine Westermann, ehrenamtliches Mitglied in der BGHW-Selbstverwaltung und Leiterin des Präventionsausschusses für die Arbeitnehmerseite

Christine Westermann, Zentrallager Logistik

  • seit 2001 im Betriebsrat bei Aldi Nord, Radevormwald
  • seit 2011 ehrenamtlich in der BGHW-Selbstverwaltung aktiv
  • 2011 bis 2017 Mitglied im Rentenausschuss
  • seit 2017 Mitglied im Widerspruchsausschuss
  • seit 2017 Leitung Präventionsausschuss
  • seit 2017 stellvertretendes Mitglied in der Vertreterversammlung
     

Wir greifen auf, was die Branche bewegt
Im Präventionsausschuss befassen wir uns mit topaktuellen Themen, für die Arbeitnehmer oder Arbeitgeber oft den Anstoß gegeben haben: Nimmt beispielsweise aggressives Verhalten der Kunden im Handel tatsächlich zu oder ist das nur ein Gefühl? Oder Steharbeitskassen: Belasten sie Beschäftigte und wenn ja, worauf muss man dann achten? Datenbrillen und Exoskelette im Arbeitsalltag: Was bringen sie? Körperliche Entlastung oder Stress? 

Hand in Hand mit der Präventionsabteilung
Wenn wir zu einer solchen Fragestellung ein Forschungsprojekt, eine Studie oder einen Fragebogen aufsetzen möchten, berät uns die Präventionsabteilung der BGHW. Sie entwickelt erste Ideen und Vorschläge für die Vorgehensweise und spiegelt Ergebnisse regelmäßig an uns zurück. 

Gute Zusammenarbeit ermöglicht schnellen Einstieg
Die Vorbereitung durch die Präventionsabteilung und die Betreuung der Themen durch sie machen es uns ehrenamtlichen Mitgliedern möglich, schnell in die Inhalte einzusteigen. Ich selbst habe beispielsweise 2017 gleich die Leitung des Präventionsausschusses übernommen, ohne viel Vorwissen.

Die Ausschusssitzungen geben spannende Einblicke
Wir treffen uns zwei Mal pro Jahr mit dem Präventionsausschuss. Entweder sind wir bei einem Mitgliedsbetrieb zu Gast oder in einem der Institute der DGUV. Damit verbunden ist eine Betriebsbesichtigung, bei der wir die Arbeitsabläufe und die Arbeitsschutzmaßnahmen des Mitgliedsunternehmens kennenlernen. Wir waren beispielsweise bei REWE im High-Tech-Lager in Köln oder im Hamburger Hafen.  

Ein Highlight ist der Präventionspreis „Die Goldene Hand“
Wenn wir mal Corona außen vorlassen, reichen die Mitgliedsunternehmen zum jährlich stattfindenden Präventionspreis „Die Goldene Hand“ rund 80 Beiträge mit innovativen Arbeitsschutzideen aus ihren Unternehmen ein. Diese Beiträge prämieren wir danach, wie gut sich die Ideen auf andere Unternehmen übertragen lassen. 

Arbeitsschutz von der Basis  
Was mich immer beeindruckt: Das sind Ideen, die von den Beschäftigten kommen. Die haben selbst ein Problem erkannt, sich dafür eine Lösung überlegt und diese umgesetzt. 

Azubis machen engagiert mit
Vor ein paar Jahren haben wir auch eine Kategorie für Azubis beim Präventionspreis eingeführt. Uns ist im Präventionsausschuss wichtig, die jungen Leute so früh wie möglich in den Arbeitsschutz einzubinden. Sie sollen lernen, Risiken selbst zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Bei der Preisverleihung freue ich mich immer, wenn ich sehe, wie engagiert und stolz die Azubis ihre Siegeridee vorstellen.

Branchenübergreifende Erfahrungen sammeln
Ich finde es sehr bereichernd, mich mit den Ehrenamtlichen aus anderen Branchen auszutauschen. Wie organisiert beispielsweise DB Schenker seine Logistik und wie funktioniert das im Hamburger Hafen? Diesen Informationsaustausch können wir ganz einfach und ungezwungen in Pausen, beim Abendessen etc. pflegen, wenn wir an Sitzungstagen zusammentreffen. 

Ich will dabei bleiben
Ich bin jetzt bald 12 Jahre im Ehrenamt. Wenn ich sehe, welche Folgen ein schwerer Arbeitsunfall haben kann und wie gut man diesen hätte vermeiden können, denke ich immer: Mich für Prävention zu engagieren, ist einfach eine supertolle Arbeit.

Videointerview mit Christine Westermann, ehrenamtliches Mitglied der BGHW-Selbstverwaltung
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