Praxiserfahrung Ehrenamt
Marlen Götz erzählt
Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich, um mein Wissen weiterzugeben und Dinge mit beeinflussen zu können. Neben dem Ehrenamt in der BGHW habe ich eine Jägerausbildung absolviert und stehe beratend zur Verfügung was die Hege und Pflege des Waldbestandes anbelangt. Außerdem unterstütze ich an der Berufsakademie in Plaun bei der Ausbildung von Lebensmittelingenieurinnen und -ingenieuren.
Arbeitsschutz praxisnah mitgestalten
Ich habe Ernährungs- und Versorgungsmanagement studiert und schon während meines Studiums eine Ausbildung als Sicherheitsbeauftragte gemacht. Hier bei Melzer habe ich mich über die BGHW als Fachkraft für Arbeitssicherheit ausbilden lassen. Als ich zur Sozialwahl 2023 gefragt wurde, ob ich mich in der Selbstverwaltung der BGHW engagieren möchte, war klar: auf jeden Fall. Ich habe die Entscheidungen der BGHW immer schon mitgetragen, aber das war jetzt die Chance für mich, bei Entscheidungen mit dabei zu sein und eine Stimme zu haben.
Termine auf viele Schultern verteilt
Die Rentenausschusssitzungen finden in den fünf Regionaldirektionen der BGHW statt und tagen dort jeweils circa zwei bis drei Mal pro Monat. Ich gehöre zum Rentenausschuss der Regionaldirektion in München. Neben mir engagieren sich mehr als 100 Ehrenamtliche in den Rentenausschüssen. So bleibt der Aufwand für jeden von uns überschaubar. Außerdem kommt die Verwaltung der BGHW immer rechtzeitig zwecks Planung auf mich zu, sodass ich meine rund vier Rentenausschusssitzungen pro Jahr gut planen kann.
Rentenfälle keine reine Verwaltungsentscheidung
Eigentlich müssen Berufsgenossenschaften laut Sozialgesetzbuch keine Rentenausschüsse einberufen, also weder die Arbeitnehmer- noch die Arbeitgeberseite einbinden. Aber die BGHW hat bewusst entschieden, Rentenfälle nicht als reine Verwaltungsentscheidung zu handhaben, sondern sie gemeinsam mit den Ehrenamtlichen zu besprechen und zu bewilligen. Ich bin von meinen ersten Rentenausschusssitzungen beeindruckt und hätte nicht gedacht, dass wir bei den Fällen so in die Tiefe gehen und uns einzelne Schicksale so detailliert anschauen.
Gute Betreuung und Eigeninitiative gehören zusammen
Neben dem Rentenausschuss bin ich Mitglied in der Vertreterversammlung, im Finanzausschuss und stellvertretendes Mitglied im Präventionsausschuss. Die BGHW-Verwaltung versorgt uns optimal mit Infomaterial – sowohl in gedruckter Form als auch digital – sodass ich mich auf die Sitzungen sehr gut vorbereiten und einlesen kann. Aber ich merke auch, wie hilfreich meine Erfahrungen als Sicherheitsbeauftragte und Fachkraft für Arbeitssicherheit in diesem Ehrenamt sind. Eine gute Unterstützung ist das eine, aber eigenes Engagement für die Sache ist ebenso erforderlich.
Echtes Interesse an gegenseitigem Austausch
Was ich nach den ersten Monaten im Ehrenamt hervorheben möchte? Die Top-Betreuung von der Sekretärin bis zum Vorstand! Ich kann meine Anliegen und Fragen vorbringen und die BGHW-Geschäftsführung, zum Beispiel Marita Klinkert, fragt aktiv nach meinen Eindrücken von den Sitzungen. Ich finde diesen Austausch auf allen Ebenen sehr besonders.